CC-BY www.pkfotografie.com, Philipp Kirschner
Der Kirchturm leuchtet vor blauem Himmel.
© Oliver Göhler

Der Lutherweg Sachsen führt nicht nur durch eindrucksvolle Landschaften, sondern auch vorbei an bedeutenden Kirchen, Klöstern und historischen Orten der Reformation. Unterwegs wird sichtbar, wie die Reformation den Bau und die Gestaltung evangelischer Kirchen geprägt hat.

Zu den Höhepunkten zählen die Pleißenburg in Leipzig mit der Leipziger Disputation von 1519, die Leisniger Kastenordnung von 1523, das Kloster Wechselburg sowie Torgau, die „Amme der Reformation“, mit der von Luther geweihten Schlosskapelle von Schloss Hartenfels. Diese historischen Orte machen die Geschichte der Reformation erlebbar und zeigen, wie Luthers Wirken bis heute Sachsens Kultur und Architektur prägt.

 

© www.contextagentur.de, Marcel Hofmann

Entdeckertipps

  • Spätgotischer Flügelaltar erzählt vom Glauben der Reformationszeit im Dom St. Marien 

  • Lutherkirche und Lutherhaus in Glauchau mit Ausstellungen zur Reformationsgeschichte

  • In Torgau befindet sich deutschlandweit die einzige Gedenkstätte für Katharina von Bora

  • Katharina von Bora lebte 14 Jahre im Zinsterzienserkloster zu Nimbschen

  • Malerische Bibel-Bilderdecke in der Kirche Löbnitz 

Kirchen 

Gäste besuchen die Radwegekirche in Wechselburg.

In der Region um Chemnitz, Zwickau und Leipzig laden zahlreiche Kirchen zum Staunen und Innehalten ein. Viele dieser Gotteshäuser sind sowohl Zeugnisse der Reformation als auch lebendige Orte des Glaubens und stehen in enger Verbindung mit dem Wirken Luthers und seiner Wegbegleiter. 

Besonders eindrucksvoll ist die Schlosskapelle auf Schloss Hartenfels in Torgau, die 1544 von Luther als erster protestantischer Kirchenbau geweiht wurde. In der Stadtkirche St. Marien in Torgau erinnert noch heute die Grabplatte von Katharina von Bora an die Reformationsgeschichte. Auch der Dom St. Marien in Zwickau zählen zu den bedeutendsten Stationen.

Zahlreiche Kirchen öffnen ihre Türen für Führungen, Pilgerandachten, Konzerte und machen die reformatorische Geschichte Sachsens auf eindrucksvolle Weise erlebbar. 

Kirchen in der Region

CC-BY www.pkfotografie.com, Philipp Kirschner

Gruppenreise nach Grimma und Torgau

"Auf den Spuren der Reformation" 

CC-BY www.pkfotografie.com, Philipp Kirschner

offene Kirchen & ­Radwegekirchen

Die Radwegekirche in Wechselburg strahlt vor blauem Himmel.

Offene Kirchen und Radwegekirchen entlang des Lutherwegs Sachsen bieten Pilgernden und Radreisenden die Möglichkeit zur Einkehr, Andacht und Besinnung. An immer mehr Kirchen ist das Signet für „verlässlich geöffnete Kirchen“ zu finden. Es zeigt an, dass die Kirche mindestens fünf Tage pro Woche jeweils vier Stunden geöffnet ist und somit eine sichere Anlaufstelle für Besucherinnen und Besucher darstellt. 

Radwegekirchen liegen direkt an gut ausgebauten Radwegen und laden zu Pausen auf den Touren durch die sächsische Landschaft ein. Neben der Möglichkeit zur Andacht und Rast informieren sie über die Reformationsgeschichte sowie das Leben und Wirken Martin Luthers. Ob als Tagestour oder mehrtägige Radtour, Pilgernde auf zwei Rädern erleben in Sachsen eine gelungene Kombination aus Bewegung, Kultur und geistlicher Erfahrung. 

Radwegekirchen 

  • St. Martinskirche Nerchau in Grimma

  • Kirche Hohnstädt in Grimma

  • St. Andreaskirche Gesau in Glauchau

  • Kirche Crossen "Maria zur Weiden" in Zwickau

Die wahre Kirche besteht in der Erwählung und Berufung durch Gott.
Martin Luther
CC-BY www.tomwilliger.de, Tom Williger

Klöster 

Die Klöster in Sachsen stehen für jahrhundertalte religiöse Tradition und sind Orte der Ruhe, Besinnung und Kulturgeschichte. Entlang des Lutherwegs Sachsen lassen sich zahlreiche ehemalige und noch bestehende Klosteranlagen entdecken, die nicht nur architektonisch beeindrucken, sondern auch Einblicke in das geistliche Leben vergangener Zeiten bieten.  

Viele dieser Klöster spielten eine bedeutende Rolle während der Reformationszeit und bewegten sich im Spannungsfeld zwischen kirchlicher Ordnung und den neuen Lehren Martin Luthers. Besonders bekannt ist das Zisterzienserkloster zu Nimbschen. In dem Katharina von Bora mehrere Jahre lebte, bevor sie 1523 nach Wittenberg floh. 

Heute laden diese historischen Orte zahlreiche Besucherinnen und Besucher dazu ein, alte Kapellen, stille Innenhöfe oder weitläufige Klostergärten wie den in Wechselburg zu erkunden und die Atmosphäre zu erleben. 

Klöster in der Region 

FAQs

Alle Kirchen & Klöster in einer Übersicht