Entlang des Lutherwegs Sachsen lassen sich Orte entdecken, an denen die Geschichte der Reformation noch heute spürbar ist. Kirchen, Klöster, historische Plätze und frühere Wirkungsstätten vermitteln einen lebendigen Eindruck von der Zeit, in der Martin Luther und seine Weggefährten die Grundlagen einer neuen Glaubenswelt legten.
Torgau, als Residenz der sächsischen Kurfürsten, galt als politisches Zentrum der Reformation. Hier weihte Luther die Schlosskapelle von Schloss Hartenfels zum protestantischen Kirchenbau. Auch die Bedeutung Zwickaus als Reformationsstadt ist international anerkannt. Als zweite Stadt nach Wittenberg wurden Mönche verbannt und Klöster geschlossen, wodurch die Reformation rasch Fuß fasste. In Grimma machte Luther mehrfach im Augustinerkloster Station und predigte in der Klosterkirche sowie in der Nicolaikirche. Ganz in der Nähe lebte seine spätere Ehefrau Katharina von Bora 14 Jahre lang im Kloster Nimbschen, bevor sie 1523 nach Wittenberg floh.
Jeder dieser Orte erzählt ein Stück Geschichte und macht den Lutherweg zu einer Reise durch die Reformationszeit.
