Mit der Entdeckung des europäischen Porzellans durch Johann Friedrich Böttger und Ehrenfried Walther von Tschirnhaus im Jahr 1707 wurde Kaolin zu einem begehrten Rohstoff. Im Kemmlitzer Gebiet wird es seit dem 18. Jahrhundert abgebaut, früher vor allem im Tiefbau und heute ausschließlich im Tagebau. Auf der Lagerstätte Schleben/Crellenhain erfolgten bereits 1924 Erkundungsbohrungen und von 1927-1941 der Rohstoffabbau. Erkundungsarbeiten ab 1985 stellten Kaolinmächtigkeiten von mehr als 30 m fest. Der Abbau begann 2004. Über eine 3 km lange Bandstraße wird das Rohkaolin zur Schlämmerei Gröppendorf transportiert und dort aufbereitet.
Besucherhinweise: Die beiden eingerichteten Aussichtsplattformen können zur Beobachtung des Abbaugeschehens genutzt werden. Es sind lediglich die ausgewiesenen Straßen und Wege zu begehen. Das Betreten der Böschungen und des Betriebsgeländes ist nicht gestattet.
Auf der Westseite befindet sich eine weitere Aussichtsplattform zur Beobachtung des Tagebaugeschehens.
Gut zu wissen
Preisinformationen
Anreise & Parken
Der Infopunkt am Kaolin-Tagebau ist nur zu Fuß erreichbar.
Parken
Es gibt keine Parkmöglichkeit in der direkten Umgebung / im Umfeld des Kaolintagebaus.
Öffentliche Verkehrsmittel
Anreise mit der Döllnitzbahn zum Bahnhof Mügeln und von dort aus über den "Weg zum Kaolin" zu Fuß.
Bis zum Informationspunkt am Kaolin-Tagebau sind es etwa 3,3,km in der empfohlenen Laufrichtung, bis zur Aussichtsplattform ca. 3,7 km.
Autor:in
Geopark Porphyrland. Steinreich in Sachsen
Organisation
LEIPZIG REGION
In der Nähe




